Unsere Schulgeschichte

In den 1970er Jahren unterrichteten Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher der Polytechnischen Oberschule die Schülerinnen und Schüler der Kinder- und Jugendpsychiatrie direkt auf den Stationen der Klinik. Neben den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Russisch, Englisch wurden auch die Fächer Sport, Biologie, Physik, Chemie, Geschichte und Staatsbürgerkunde erteilt. Es gab auf den Stationen neben Klassenräumen einen naturwissenschaftlichen Fachraum und einen Hort, der durch vier Erzieherinnen und Erzieher betreut wurde.

Ende der 1980er-Jahre gründete man Ausgleichsklassen für Kinder mit einem emotional-sozialen Förderbedarf (heutige VE-Klassen), welche der Klinikschule als Schulteil untergeordnet wurden. Neben der eigentlichen Schule auf dem Klinikgelände und den Ausgleichsklassen bildete die Schulwerkstatt einen dritten Schulteil und war auf dem Grundstück der Bertolt-Brecht-Schule zu finden.

Nach der Wende wurde die Klinikschule von der Wilhelm-Busch-Schule übernommen. Die drei Schulteile blieben erhalten. Schule war nun Ländersache und durch die Unterrichtsversorgungsverordnung wurde die wöchentliche Stundenzahl stark gekürzt, sodass nur noch wenige Lehrerinnen und Lehrer reduzierten Unterricht anbieten konnten – ausschließlich in den Kernfächern. Ein Hort existierte nun nicht mehr.

1997 bekam die Klinikschule ein eigenes Schulhaus auf dem Klinikgelände. Bestehend aus fünf kleinen Klassenräumen stellte das Haus 17 die Lehrerinnen und Lehrer vor Herausforderungen.

2002 wurden 35 Schülerinnen und Schüler täglich von vier Lehrkräften in allen Schulformen betreut.

2003/2004 ging die Klinikschule in die Albert-Schweitzer-Schule über. Die VE-Klassen wurden der Grundschule Lankow zugeordnet und die Schulwerkstatt der heutigen Werner-von-Siemens-Schule.

2005 wurde die Klinikschule Schwerin um einen Schulteil in Ludwigslust erweitert. Dort betreute eine Pädagogin die Kinder der Tagesklinik.

2017 wurde das Familienklassenzimmer eine feste Größe im Schulalltag der Klinikschule. Im Grundschulbereich startete im Mai 2017 das Familienklassenzimmer mit zwei Familien, einer Ärztin der Tagesklinik und einer Lehrerin der Klinikschule.

Seit dem Schuljahr 2018/2019 existierte ein zweites Familienklassenzimmer im Sekundarstufenbereich. Zwischen 2010 und 2019 stiegen die Schülerzahlen an und der Bedarf an Pädagoginnen und Pädagogen wuchs, sodass zwischenzeitlich bis zu zwölf Lehrkräfte an der Klinikschule zumindest stundenweise gearbeitet haben.

2019 startete die Klinik mit der Renovierung der Kinder- und Jugendpsychiatrie und die Klinikschule zog vom Haus 17 in Haus 15 auf die obere Etage um. Die Landeshauptstadt Schwerin plante und baute das neue Schulgebäude auf der ehemaligen Ziegenwiese der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik.

Im Februar 2022 war das neue Schulhaus fertig. Seitdem werden die Schülerinnen und Schüler in größeren, modern und technisch hochwertig ausgestatteten Unterrichtsräumen beschult. In Gruppen bis maximal acht Schülerinnen und Schüler lernen sie in den Fächern Mathematik, Deutsch, Biologie, Englisch, Sozialkunde, Geografie, Glück, Kreatives Gestalten, Sport, Schulgarten, Hauswirtschaft und Französisch.

Seit April 2023 unterrichten im Schulteil Ludwigslust zwei Lehrerinnen zurzeit eine Lerngruppe von bis zu zwölf Kindern.